Meinungsumfrage
Unter einer Meinungsumfrage versteht man ganz allgemein die systematische Erhebung von Primärdaten. Primärdaten oder auch Ur- oder Rohdaten, werden sozusagen unmittelbar durch eine Befragung von Probanden, einer vorher festgelegten Zielgruppe, gesammelt. In der Regel setzten sich diese „Daten“ aus Informationen zu Einstellung, Meinung, Wissensstand oder Verhaltensweise der Bevölkerung zusammen. Je nachdem, um welches Themengebiet es sich handelt, kann die Befragung oberflächlich und eher allgemein gehalten sein oder sehr detaillierte und vielschichte Fragen beinhalten.
Daher ist es zunächst wichtig, das Ziel einer Meinungsumfrage zu definieren, um anschließend eine entsprechende Zielgruppe bestimmen zu können. Auch ist von der Zielsetzung abhängig, ob die Befragung retrospektiv, das heißt, zurückblickend auf vergangene Ereignisse, aktuell oder sogar proaktiv für geplante Projekte oder Sachverhalte ausgelegt sein soll. Grundsätzlich ist auch eine Kombination oder sogar die Verwendung aller Zeit(Raum)Betrachtungen möglich.
Steht das Ziel der Meinungsumfrage fest, definiert man im Anschluss die bereits erwähnte Zielgruppe. Sie besteht aus dem jeweiligen Teil der Bevölkerung, der zu der Befragung hinsichtlich des gesteckten Ziels einen Beitrag leisten kann. Und zwar indem jeder Teilnehmer Informationen (z.B. Erfahrungswerte) übermittelt, die für die Befragung relevant sind. Möchte man Informationen zu Betriebsklima und Mitarbeiterzufriedenheit generieren, wird man eine Mitarbeiterbefragung durchführen und die Informationen sozusagen direkt von der Quelle erhalten. Steht eher die Loyalität Ihrer Kunden im Fokus, werden folgerichtig die Kunden über eine Kundenbefragung selber angesprochen sich zu äußern. Alleine diese zwei alltäglichen Beispiele machen deutlich, wie breit gefächert die mögliche Zielgruppe sein kann. Prinzipiell kann jede erdenkliche Personengruppe, die gemeinsame Attribute hat, als Zielgruppe definiert und befragt werden – solange es dem Ziel, welches sich dahinter verbirgt zuträglich ist. Generell könnte man also sagen, dass eine Meinungsumfrage wie die Mutter aller genauer definierter Umfragearten ist.
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Doch wie funktioniert so eine Meinungsumfrage?
Vor dem jeweiligen Befragungsstart sollten Sie zunächst folgende Sachverhalte klären:
- Was möchte man mit der Umfrage erreichen? (Ziel)
- Wer muss befragt werden, um die Ziele realisieren zu können?
- Wie setzt sich die Zielgruppe zusammen und wie kann sie am besten erreicht werden? (Befragungskanal)
- Ist es sinnvoll, die Befragung reflektierend, aktuell oder proaktiv durchzuführen?
- Welche Sekundärziele können zusätzlich interessant sein?
- Über welchen Zeitraum soll die Befragung stattfinden?
Wenn diese grundlegenden Gedanken geklärt sind, gilt es, sich mit dem Fragebogen und dem Befragungskanal zu befassen. Dem Fragebogen sollte besondere Aufmerksamkeit zu Teil werden, denn er stellt sozusagen das Herzstück der gesamten Umfrage dar. Er besteht in der Regel aus Fragen und/oder Aussagen, die es zu beantworten oder zu bewerten gilt. Hierzu werden entweder Antwortmöglichkeiten vorgegeben oder sie werden zur freien Beantwortung, als sogenannte offene Fragen angelegt.
Der Befragungskanal steht für die Art und Weise, wie die Befragung bzw. der Fragebogen selbst, dem Befragten zugestellt wird. Es gibt diverse Möglichkeiten der Zustellung, persönlich, postalisch, telefonisch oder digital / online. Die Auswahl des richtigen Befragungskanals trägt in erhöhtem Maße zur Benutzerfreundlichkeit, der sogenannten Usability bei und steigert die Anzahl der verwertbaren Rückläufer deutlich. (Rückläuferquote).
In der Regel erhalten die Probanden Zugang zu den jeweiligen Fragebögen mittels QR Code, per E-Mail, Weblink oder klassisch auf dem postalischen Weg. Nach der Zustellung können Sie diesen dann am PC oder händisch (Paper and Pencil) bearbeiten und im Anschluss abgeben oder zurückschicken. Wenn die Fragen allerdings vorgelesen und auch die Antworten nicht selber festgehalten werden, spricht man von einem Fragebogen-Interview. Dieses Interview kann sowohl persönlich („Face to Face“) als auch telefonisch erfolgen.
Schnelle und effiziente Auswertung – Mehrwert durch Informationsvorsprung
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